Cannabis Anbau – Der Grow Guide
Vom Samen bis zur Ernte, unser Grow Guide begleitet Sie durch jede Phase der Pflanze.
Seit der Cannabislegalisierung in Deutschland ist nicht nur der Konsum von Cannabis legal. Erwachsene, die seit mindestens sechs Monaten ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland haben, dürfen an ihrem Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthaltsort gleichzeitig bis zu drei Cannabispflanzen zum Eigenverbrauch anbauen.
Alle Informationen zum neuen Cannabisgesetz (CanG) sind hier zu finden!
Quelle: Bundesgesundheitsministerium
Cannabis Anbau Erstausstattung - Was benötigen meine Pflanzen?
Die Cannabispflanze ist zwar sehr komplex, jedoch braucht man keinen grünen Daumen, um sie schön heranwachsen zu lassen. Je nach Sorte (oder „Strain“) werden andere Begebenheiten benötigt. Informieren Sie sich daher bereits vor dem Kauf, was Sie beachten sollten. Vieles gilt aber für jede Cannabispflanze gleichermaßen! Deshalb finden Sie hier Ihre Erstausstattung:
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Töpfe
Pflanzentöpfe sind ein wichtiges Element in der Cannabis-Anbau-Ausstattung. Sie bieten eine kontrollierte Umgebung für das Wachstum von Cannabispflanzen und ermöglichen es, die Feuchtigkeit, Temperatur und Belüftung zu regulieren, um ein optimales Wachstum zu fördern. Zudem schützen Pflanzentöpfe die Wurzeln der Cannabis-Pflanzen. Es besteht die Möglichkeit, dass die Pflanzen anfälliger für Schädlinge und Krankheiten sind, wenn sie direkt in den Boden gepflanzt werden. Pflanzentöpfe bieten einen physischen Schutz für die Wurzeln und halten sie von möglichen Schädlingen fern. Zudem sollte der Topf nicht zu klein sein, damit die Wurzeln der Hanfpflanze ausreichend Platz zum Entwickeln haben und die Pflanze wachsen kann.
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Das richtige Umfeld & Licht
Das richtige Umfeld für die Cannabispflanzen kann entscheidend über den Ertrag sein! Hilfsmittel wie Indoor-Zelte, UV-Lampen, Luftfilter und Feuchtigkeitsmessgeräte helfen Ihnen dabei, das Umfeld Ihrer Cannabispflanze zu optimieren. So schaffen Sie die besten Gelegenheiten, um jeder Sorte gerecht zu werden und die Wachstumsbedingungen einzuhalten. Da verschiedene Cannabis-Sorten unter unterschiedlichen Bedingungen am besten gedeihen, ist es wichtig, sich im Vorfeld mit den individuellen Bedürfnissen der Pflanze auseinanderzusetzen.
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Erde und Dünger
Cannabiserde und Dünger sind von entscheidender Bedeutung für das gesunde Wachstum und die optimale Entwicklung von Cannabispflanzen. Hochwertige Cannabiserde kann dazu beitragen, eine robuste Wurzelbildung und eine reichhaltige Ernte zu fördern. Der Bonus an Nährstoffen zu den richtigen Zeiten des Wachstums kann den Ertrag steigern.
Cannabis Anbau privat - Vom Samen bis zur Ernte
Durch die Legalisierung von Cannabis hat sich das Interesse am privaten Eigenanbau enorm gesteigert. Viele Menschen möchten nun wissen, wie sie unter optimalen Bedingungen eigene Cannabis Pflanzen anbauen können. Hier erklären wir Schritt für Schritt den Anbauprozess, von der Auswahl der weiblichen Cannabispflanzen über die richtige Beleuchtung bis hin zur Ernte. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Inhaltsstoffe wie THC und CBD sowie mögliche gesundheitliche Risiken und den kontrollierten Umgang mit Genusscannabis.
Automatik oder photoperiodisch?
Cannabis-Blütentypen bieten eine spannende Vielfalt an Optionen für den Anbau. Die erste Wahl, vor der man beim Anbau steht, ist die zwischen automatischen oder photoperiodischen Cannabispflanzen, die jeweils ihre eigenen Vorteile mitbringen.
Autoflowering Sorten sind ideal für Anfänger, da sie schnelle Wachstumszyklen haben und weniger pflegebedürftig sind. Diese Pflanzen sind kompakt und pflegeleicht, was sie perfekt für diskrete Anbauorte macht, egal ob drinnen oder draußen.
Photoperiodische Sorten hingegen bieten präzise Kontrolle über die Wachstums- und Blütephasen. Sie erzeugen oft höhere Erträge und ermöglichen eine gezielte Selektion der Genetik. Diese Sorten erfordern in der Regel mehr Aufmerksamkeit und Pflege, bringen im Gegenzug dafür optimale Erträge.
Beide Typen haben ihre Vorzüge – es kommt ganz darauf an, welche Bedürfnisse und Ziele man beim Anbau hat.
Welche Cannabis-Genetiken gibt es?
Verschiedene Cannabis-Genetiken entstanden durch natürliche Anpassung an unterschiedliche Klimazonen und Anbaubedingungen weltweit. Diese Vielfalt wurde durch Kreuzungen und Züchtungen verstärkt, um Pflanzen mit spezifischen Eigenschaften wie Wirkung und Widerstandsfähigkeit hervorzubringen. Die wohl bekanntesten sind:
Sativa
Bekannt für ihre energiegeladene und kreative Wirkung. Perfekt für einen Tag voller Antrieb und Fokus.
Bekannte Sorten sind Lemon Haze oder Purple Haze.
Indica
Berühmt für entspannende und beruhigende Eigenschaften. Ideal für die Nacht und für Momente, in denen man einfach abschalten möchte.
Bekannte Sorten sind Northern Lights und Afghan Kush.
Hybrid
Eine Mischung aus Sativa und Indica, die das Beste aus beiden Welten bietet. Perfekt für jede Stimmungslage, je nach Zusammensetzung der Genetiken.
Bekannte Sorten sind Blue Dream und Girl Scout Cookies.
Ruderalis
Eine sehr robuste Pflanze, die auf Grund ihrer Merkmale als “Dritte Cannabis Spezies" bezeichnet wird. Sie ist ideal für Anfänger, da sie weniger pflegeintensiv ist und unabhängig vom Lichtzyklus wächst.
Wird hauptsächlich zur Züchtung von Automatik Samen verwendet.
Anzucht und Keimling
Wo liegen die Unterschiede?
Feminisierte Cannabissamen werden gezielt gezüchtet, indem zwei weibliche Pflanzen miteinander gekreuzt werden. Dies wird erreicht, indem Züchter eine weibliche Pflanze dazu bringen, Pollen zu produzieren – ein Prozess, der normalerweise männlichen Pflanzen vorbehalten ist.
Dieser "weibliche Pollen" wird dann verwendet, um andere weibliche Pflanzen zu befruchten. Das Ergebnis sind feminisierte Samen, die fast ausschließlich weibliche Pflanzen hervorbringen – ideal für Züchter, die ertragreiche Blüten ohne das Risiko männlicher Pflanzen erzielen möchten.
Feminisierte Samen
Reguläre Cannabissamen sind natürliche Samen, die auf traditionelle Weise ohne genetische Manipulation entstehen. Diese Samen spiegeln die ursprüngliche Genetik von Cannabis wider.
Reguläre Samen produzieren sowohl männliche als auch weibliche Pflanzen, was sie ideal für Züchter macht, die eine breite genetische Vielfalt wünschen. Darüber hinaus haben Züchter reguläre Hybriden entwickelt, indem sie die Genetik verschiedener Unterarten kombiniert haben, um einzigartige Sorten zu schaffen, die die besten Eigenschaften beider Elternpflanzen in sich vereinen.
Reguläre Samen bieten Züchtern die Möglichkeit, mit der natürlichen Genetik von Cannabis zu arbeiten und eigene Kreuzungen zu erschaffen.
Reguläre Samen
Wer Zugang zu einer Mutterpflanze hat, kann auch Stecklinge verwenden. Diese wachsen schneller und haben bereits eine ausgereifte Genetik.
Einer der größten Vorteile ist die Zeitersparnis, da Stecklinge die Keimphase überspringen und direkt ins Wachstum übergehen. Dadurch sind sie schneller bereit für die Blütephase. Außerdem garantieren Stecklinge genetische Konsistenz, da sie exakte Kopien der Mutterpflanze sind. Das bedeutet, dass Ertrag, Potenz und Wachstumsverhalten vorhersehbar und stabil bleiben.
Dies ist besonders wichtig für Grower, die auf gleichbleibende Qualität setzen. Darüber hinaus entfällt das Risiko, unerwünschte männliche Pflanzen im Anbau zu haben.
Stecklinge
Keim Methoden
Entscheidet man sich für Samen, ist es nun an der Reihe, diese keimen zu lassen. Hier sind die gängigsten Keim Methoden für Cannabissamen im Überblick:
Die Papierhandtuch-Methode
Schritt 1: Falte 2–4 Papiertücher und befeuchte sie gleichmäßig, sodass sie feucht, aber nicht triefend nass sind. Überschüssiges Wasser sollte nicht aus ihnen herauslaufen.
Schritt 2: Lege die Samen mit etwas Abstand zueinander auf eine Hälfte der befeuchteten Papiertücher. Achte darauf, dass sie flach und gleichmäßig verteilt sind. Decke sie mit der anderen Hälfte des Papiertuchs oder einem weiteren feuchten Tuch ab.
Schritt 3: Lege die befeuchteten Papiertücher mit den Samen auf einen Teller oder in eine Schale, um Feuchtigkeit zu speichern und die Samen zu schützen.
Schritt 4: Stelle den Teller oder die Schale an einen warmen, dunklen Ort mit einer Temperatur von etwa 20–25°C. Direkte Sonneneinstrahlung sollte vermieden werden, da sie die Samen austrocknen könnte.
Schritt 5: Prüfe die Papiertücher einmal täglich und sprühe sie bei Bedarf mit Wasser ein, um sie feucht zu halten. Innerhalb von 2–7 Tagen (abhängig von der Samenart) sollten kleine Wurzeln sichtbar werden.
Schritt 6: Sobald die Samen kleine Wurzeln entwickelt haben, kannst du sie vorsichtig in Erde oder ein anderes Wachstumsmedium umpflanzen. Achte darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen.
Direkte Pflanzung in Erde
Schritt 1: Erzeuge eine kleine Mulde in der Erde – etwa 1–2 cm tief (je nach Samengröße). Eine Faustregel ist, dass die Pflanztiefe etwa dem Zweifachen des Samendurchmessers entsprechen sollte.
Schritt 2: Bedecke den Samen vorsichtig mit einer dünnen Schicht Erde. Die Erde sollte nicht zu fest angedrückt werden, damit der Keimling leicht hindurchwachsen kann.
Schritt 3: Verwende eine Sprühflasche oder eine Gießkanne mit feiner Tülle, um die Erde gleichmäßig zu befeuchten, ohne sie zu durchnässen. Die Erde sollte feucht, aber nicht triefend nass sein, um Schimmelbildung und Fäulnis zu vermeiden.
Schritt 4: Stelle den Topf an einen warmen, hellen Ort, aber nicht in direkte, starke Sonneneinstrahlung, da dies die Erde austrocknen könnte. Viele Samen keimen bei Temperaturen zwischen 20–25°C.
Schritt 5: Halte die Erde stets feucht, aber nicht nass, und lüfte bei abgedeckten Behältern täglich, um Schimmelbildung zu verhindern. Sobald der Keimling aus der Erde schaut, entferne die Abdeckung und stelle ihn an einen helleren Ort, damit er kräftig wachsen kann.
Schritt 6: Wenn der Keimling einige Zentimeter groß ist und erste stabile Blätter gebildet hat, kannst du ihn vorsichtig in einen größeren Topf oder ins Freiland setzen, um ihm mehr Platz zum Wachsen zu geben.
Keimung in Steinwolle
Schritt 1: Da Steinwolle leicht alkalisch sein kann, solltest du sie in pH-kontrolliertem Wasser einweichen, um den pH-Wert zu neutralisieren. Fülle dazu ein Gefäß mit Wasser (idealerweise pH-Wert 5,5–6,0) und lege die Steinwolle-Würfel für etwa 10–15 Minuten hinein. Dies hilft, den optimalen pH-Wert für die Keimung herzustellen.
Schritt 2: Nach dem Einweichen nimm die Steinwolle-Würfel heraus und lass überschüssiges Wasser abtropfen. Sie sollten feucht, aber nicht triefend nass sein. Zu viel Wasser kann die Sauerstoffversorgung einschränken und das Keimen beeinträchtigen.
Schritt 3: In jedem Steinwolle-Würfel ist meist ein kleines Loch oder eine Vertiefung vorhanden. Wenn nicht, kannst du mit einem sauberen Werkzeug ein etwa 5 mm tiefes Loch bohren.
Lege den Samen vorsichtig in die Vertiefung und drücke ihn leicht an, sodass er gut Kontakt zur feuchten Steinwolle hat.
Schritt 4: Platziere die Steinwolle-Würfel auf ein Tablett oder in eine Schale. Du kannst das Tablett mit einer durchsichtigen Abdeckung oder Folie bedecken, um die Feuchtigkeit und Wärme zu halten. Dies schafft eine Art Mini-Gewächshaus und beschleunigt die Keimung.
Stelle das Tablett an einen warmen Ort (idealerweise zwischen 20–25°C), aber vermeide direkte Sonneneinstrahlung, da dies die Steinwolle austrocknen könnte. In diesen Temperaturen keimen die Samen schneller.
Steinwolle trocknet je nach Umgebung schneller aus als Erde, deshalb solltest du die Feuchtigkeit regelmäßig kontrollieren. Befeuchte die Würfel bei Bedarf leicht mit einer Sprühflasche. Achte darauf, nicht zu viel Wasser zu verwenden, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Schritt 5: Sobald die Keimlinge aus der Steinwolle sprießen, entferne die Abdeckung und stelle die Würfel an einen helleren Ort (aber ohne direktes Sonnenlicht). Wenn die Keimlinge einige Zentimeter groß sind und echte Blätter ausgebildet haben, können sie in ein hydroponisches System oder in Erde umgepflanzt werden.
Keimung in Wasser
Schritt 1: Fülle ein Glas oder eine Schale mit lauwarmem Wasser. Kaltes Wasser kann den Keimprozess verlangsamen, während zu warmes Wasser die Samen beschädigen könnte. Das Wasser sollte möglichst frisch sein.
Schritt 2: Lege die Samen in das Glas oder die Schale, sodass sie vollständig unter Wasser sind. Einige Samen könnten anfangs an der Oberfläche schwimmen. Das ist normal und wird sich meist nach ein paar Stunden ändern, wenn die Samen Wasser aufnehmen.
Schritt 3: Stelle das Glas an einen warmen, aber lichtgeschützten Ort, da direktes Sonnenlicht die Temperatur des Wassers stark erhöhen und die Samen austrocknen könnte. Die ideale Temperatur für die Keimung liegt bei etwa 20–25°C.
Schritt 4: Tausche das Wasser alle 24 Stunden aus, um Schimmelbildung zu vermeiden und den Sauerstoffgehalt im Wasser hoch zu halten. Dieser Schritt ist wichtig, da stehendes Wasser Keime fördern kann, die den Samen schaden könnten.
Schritt 5: Je nach Samenart kann die Keimung in Wasser schon innerhalb von 1–3 Tagen sichtbar werden, während andere Samen bis zu einer Woche oder länger brauchen. Sobald die Samen kleine Wurzeln zeigen (meist 0,5–1 cm lang), sind sie bereit für das Einpflanzen in Erde oder ein anderes Medium.
Keimung in Torfquelltöpfen (Jiffys)
Schritt 1: Lege die Torfquelltöpfe in eine Anzuchtschale oder auf ein Tablett und gieße langsam lauwarmes Wasser darauf, sodass sie vollständig durchfeuchtet werden. Die Torftöpfe werden innerhalb weniger Minuten aufquellen und ein weiches, feuchtes Substrat für die Keimung bilden.
Schritt 2: Nachdem die Töpfe aufgequollen sind, lass überschüssiges Wasser ablaufen, damit die Quelltöpfe feucht, aber nicht triefend nass sind. Zu viel Feuchtigkeit kann Schimmelbildung fördern, während die richtige Feuchtigkeit den Keimprozess optimal unterstützt.
Schritt 3: Drücke mit einem sauberen Werkzeug oder deinem Finger ein kleines Loch in die Mitte des Torfquelltopfs. Das Loch sollte etwa 1–2 cm tief sein (abhängig von der Größe des Samens). Lege den Samen in das Loch und bedecke ihn leicht mit Torf. Die genaue Tiefe richtet sich nach der Größe des Samens (Faustregel: etwa die doppelte Samendicke).
Schritt 4: Um die Keimung zu unterstützen, sprühe bei Bedarf Wasser auf die Torfquelltöpfe, damit sie gleichmäßig feucht bleiben. Falls du ein Gewächshaus hast oder eine durchsichtige Abdeckung (wie eine Folie oder Haube) verwenden möchtest, kannst du die Feuchtigkeit stabil halten. Denke aber daran, täglich zu lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Stelle die Töpfe an einen warmen und hellen Ort, aber vermeide direktes Sonnenlicht, da dieses die Töpfe austrocknen könnte. Ideale Keimtemperaturen liegen bei etwa 20–25°C.
Schritt 5: Sobald die Keimlinge stabil sind und einige Zentimeter gewachsen sind, können sie mitsamt dem Torfquelltopf in einen größeren Topf oder ins Freiland umgepflanzt werden. Die Wurzeln wachsen durch den Topf hindurch und passen sich gut an das neue Medium an, ohne dass der Keimling beim Umpflanzen gestört wird.
Keimung in Kokosfasern
Schritt 1: Falls du Kokosquelltabletten verwendest, lege sie in eine Schale und gieße lauwarmes Wasser darauf. Die Tabletten werden aufquellen und ein lockeres Substrat bilden. Wenn du lose Kokoserde verwendest, befeuchte sie mit Wasser, bis sie eine lockere, feuchte Konsistenz hat. Die Fasern sollten feucht, aber nicht durchnässt sein.
Schritt 2: Drücke mit einem sauberen Finger oder einem kleinen Werkzeug eine kleine Mulde in das Kokossubstrat. Die Tiefe der Mulde sollte etwa 1–2 cm betragen, je nach Größe des Samens (Faustregel: etwa das Zweifache des Samendurchmessers). Lege den Samen in die Mulde und bedecke ihn leicht mit Kokosfasern. Achte darauf, dass der Samen guten Kontakt zum feuchten Substrat hat.
Schritt 3: Halte das Kokossubstrat während des Keimprozesses gleichmäßig feucht. Du kannst eine Sprühflasche verwenden, um die Fasern regelmäßig leicht zu besprühen. Falls gewünscht, kannst du eine durchsichtige Abdeckung über das Anzuchtgefäß legen, um die Feuchtigkeit zu speichern und eine warme Umgebung zu schaffen. Lüfte die Abdeckung jedoch täglich, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Schritt 4: Wenn die Keimlinge ausreichend groß und stabil sind und mehrere Blätter entwickelt haben, kannst du sie vorsichtig in größere Töpfe oder ins Freiland umsetzen. Kokosfasern sind leicht und lassen sich mit den Keimlingen zusammen problemlos umpflanzen.
FAQ
Frequently asked questions
Hier finden Sie die Antworten auf die meist gestellten Fragen
Ist der private Anbau von Cannabis in Deutschland legal?
Ja, unter strengen Auflagen ist der private Anbau von Cannabis in Deutschland legalisiert worden. Erwachsene dürfen Cannabis unter bestimmten Bedingungen für den Eigenbedarf anbauen, sofern die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden.
Wie viele Pflanzen darf man im privaten Eigenanbau besitzen?
Die erlaubte Anzahl der Pflanzen für den Eigenanbau ist gesetzlich begrenzt auf drei Pflanzen pro erwachsener Person im Haushalt.
Darf der Eigenanbau von Cannabis nur für den persönlichen Bedarf genutzt werden?
Ja, der Eigenanbau ist ausschließlich für den persönlichen Bedarf erlaubt. Es ist illegal, selbst angebautes Cannabis zu verkaufen oder gewerblich zu nutzen. Ziel der Regelungen ist es, den Konsum zu kontrollieren und den Schwarzmarkt zu reduzieren.
Welche Strafen drohen, wenn man gegen die Auflagen des privaten Eigenanbaus verstößt?
Verstöße gegen die Auflagen, wie z.B. der Anbau einer größeren Menge oder die Weitergabe von Cannabis an Minderjährige, können zu Bußgeldern, Beschlagnahmung der Pflanzen und strafrechtlichen Konsequenzen führen. Die Strafen sind abhängig von der Schwere des Verstoßes.
Darf Cannabis aus dem Eigenanbau an andere Personen weitergegeben werden?
Nein, die Weitergabe von Cannabis aus dem Eigenanbau an andere Personen ist verboten, selbst wenn es sich um eine geringe Menge handelt. Der private Anbau ist nur für den Eigenbedarf gestattet, um den Missbrauch und die Verbreitung auf den Schwarzmarkt zu verhindern.
Wie viel Gramm getrocknetes Cannabis hat man nach der Ernte einer Pflanze?
Die Erntemenge von getrocknetem Cannabis pro Pflanze variiert stark und hängt von mehreren Faktoren ab, wie Anbauweise, Sorte, Licht, Nährstoffe und Pflege. In der Regel kann eine Cannabis-Pflanze unter guten Bedingungen im Innenbereich (Indoor) zwischen 30 und 150 Gramm getrocknetes Cannabis liefern.